DIENSTAG, 15. DEZEMBER 2015
MOSTLY LOUD, BUT ALSO QUIET NOISE, TOO

19:00 Eröffnung der Ausstellung
Performance-Lesung: Max Höfler
Voice-Performance: Irina Karamarkovic
Beginn der Installation „Das unerträgliche Laut“ von Lale Rodgarkia-Dara

Skizze:

„Lärm und Kopf“ – Ausschnitt aus einer Illustration von Lisa-Sophie Winklhofer in tortuga #2

Performance-Lesung
Max Höfler

Max Höfler ist Autor, Künstler und Literaturbeauftragter des Forums Stadtpark in Graz. Er studierte Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte und promovierte mit einer Dissertation über eine Post-Wittgenstein‘sche Ästhetik. Max Höfler verfasst experimentelle Prosatexte und publiziert regelmäßig in Literaturzeitschriften, unter anderem in perspektive, manuskripte, Lichtungen, schreibkraft und den Publikationen der Künstlergruppe monochrom. Er ist Gründer des Netzkunstprojekts Eigenheimgalerie GG44 und Mitbegründer der Künstlergruppe R.A.P1.2. Für seine literarischen Arbeiten bekam Max Höfler unter anderem den Peter-Rosegger-Literaturpreis des Landes Steiermark, das Literaturstipendium der Stadt Graz und die Autorenprämie des BMUKK für sein Debüt „Texas als Texttitel“ zuerkannt. Zuletzt veröffentlichte er „wies is is – ein mondo cane machwerk“ beim Ritter Verlag. (elevate)

Max Höfler

Voice-Performance
Irina Karamarkovic

Irina Karamarkovic macht Lärm für Geflüchtete. Mit dem Lärm ihrer Stimme werden die Fluchtwege besungen. Gesungen wird in Arabisch, Türkisch, Griechisch, Mazedonisch, Serbisch, Kroatisch, Slowenisch und Deutsch.

Irina Karamarkovic ist Sängerin, Komponistin, Arrangeurin, Ensembleleiterin und Autorin. Studium der Jazz Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz. Live zeigt sie sich in unterschiedlichen Auftrittsformaten – von a capella bis zum Big Band oder Electronics. Sie promovierte an der KUG über die Präsenz der Musik aus Südosteuropa in der Jazzszene Österreichs (soziokulturelle, wirtschaftliche, politische und musikalische Aspekte).

Irina Karamarkovic

Installation „Das unerträgliche Laut“
Lale Rodgarkia-Dara

Ist es nur still genug so wird der Lärm in uns aufsteigend laut, öhmm, also, dann wenn man nicht verdammt aufpaßt, dass die eigenen Stressoren überhand nehmen. Das unerträgliche Laut. Was uns selbst betrifft, trifft auch die unbelebten Objekte, gerade noch ruhig stehend, beginnen sie aus sich selbst zu lärmen. Was sie zu sagen haben, sagen sie im Rauschen.

Lale Rodgarkia-Dara, geboren 1976 in Wien, aufgewachsen in Umgebung werkt als Medieninstallateurin, Elektroakustikerin und Autorin ebenda. Sie ist Gründerin der Elektronik Teatime und ist Wiener Produzentin im internationalen Kunstradio-Netzwerk radia radia.fm, Teil des Kollektivs Mz. Baltazar’s Laboratory und beteiligt sich an verschiedenen Kollektiven. Langjährige Zusammenarbeiten in Sound, Literatur und partizipativer Kunst im öffentlichen Raum u.a. mit Ula Schneider, Soho in Ottakring, Caroline Profanter, Stefanie Wuschitz, Veronika Mayer, Gina Mattiello, Ingrid Schmoliner, Christine Schörkhuber, Patricia Reis u.a. Seit 2003 hält sie Radio-Workshops mit Jugendlichen und Erwachsenen und gibt Lectures. Sie erfindet Projekte irgendwie immer mit Literatur, medialer Kunst und zumeist in transitorischen Räumen oder im Radio.

Mz. Baltazar’s Laboratory